The Desire Games

Ekim 17, 2025

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Diese Geschichte wurde, teilweise, von Menschen inspiriert, die mit mir über ihre Vorlieben gesprochen haben. Wenn dir die Geschichte gefällt und du deine persönliche, gern ausgefallene, Vorliebe in einer möglichen Fortsetzung sehen würdest, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme. Bitte nutze hierzu die Kontaktfunktion auf meiner Autorenseite.

1 Die Ankunft

Es ist mein erstes Mal in New York. Bisher hat es mich immer in den Westen oder abgelegene Gebiete im Norden gezogen. Doch es ist nicht die reizüberflutende, hell erleuchtete Skyline, die mich an diesen Ort geführt hat. Nein. Mein Ziel liegt fernab des Massentourismus. Während ich die schillernde Stadt mit Zug und Bus hinter mir lasse, verblassen langsam die Lichter, die den “amerikanischen Traum” symbolisieren. Hochhäuser werden zu kleinen Vorstadthäusern. Vorstadthäuser werden zu Hütten. Hütten werden zu Ruinen. Leben ist hier rar gesät und die Population von Ratten übersteigt das der Menschen hier um ein Vielfaches. Und so verlassen nach und nach auch die zwielichtigen Typen, die dem Alkohol oder anderen Substanzen verfallen sind, den Bus, während ich mich dem ehemaligen Industriegebiet nähere, das gute zwei Stunden entfernt vom Flughafen liegt. Bei freier Fahrt wohlgemerkt. Angst habe ich keine. Mein Situatives Gespür ist gut genug, um Gefahrensituationen zu erkennen und zur Not bin ich durchaus in der Lage, mich zur Wehr zu setzen. Und so ignoriere ich den sorgenvollen Blick des Busfahrers, als ich an der Haltestelle aussteige, die wenige Meter von meinem Ziel entfernt liegt: eine alte Lagerhalle.

Der Grund, warum es mich hierher verschlagen hat, könnte kaum mysteriöser sein. Vor ein paar Tagen habe ich einen Brief erhalten. Ohne Absender wohlgemerkt. Und der Inhalt war nichts weiter als ein im Stil von Willy Wonka gehaltenes “Goldenes Ticket”.

“The Desire Games: Deine Chance auf 2,5 Millionen Euro”. Zunächst hatte ich das Ganze für Werbung im Stile von urbanem Marketing gehalten, doch der Mangel an weiteren Informationen veranlasste mich schließlich doch dazu, den auf der Rückseite angebrachten QR-Code zu scannen. Wenn es also urbanes Marketing gewesen wäre, hätte es definitiv funktioniert, doch der Link führte mich nicht etwa auf die Website eines neu erschienenen Produktes. Nein, es war weitaus interessanter.

Es enthielt tatsächlich die Teilnahmebedingungen für ein “Spiel” um die auf der Vorderseite genannte Summe. Eine Überprüfung der Angaben und des Impressums bestätigte mir, dass der Inhalt authentisch und rechtsgebunden war. Doch es war nicht etwa das Geld, das mich dazu veranlasste, einen zwei-Stunden Flug für diesen kalten Wintertag zu nehmen, sondern vielmehr meine Neugier.

Ich gehe die letzten Schritte. Dampf steigt in die kalte Winternacht empor, als ich ausatme. Noch eine Stunde bis zum angegebenen Beginn. Ich biege nach rechts in eine Einbahnstraße ein und schon kann ich mein Ziel erkennen. Mit seiner neuen Fassade sticht das Gebäude zwischen den brachliegenden Fabrikhallen hervor. Die Eingangstür ist massiv und mit einer kleinen Öffnung versehen, aus der ein grelles grünes Licht leuchtet. Ein Scanner. Von den Teilnahmebedingungen weiß ich, dass der QR-Code als Zugang zu der aufgeführten Adresse dient. Als ich das Ticket in die Öffnung halte, ertönt sofort ein Klackern, welches das Öffnen des Schlosses signalisiert.

“Also wirklich kein Scam” geht es mir den Kopf. Ich bin aufgeregt und neugierig. Und ja, die Aussicht darauf, bei dem, was hier vor mir liegt, eine Summe gewinnen zu können, mit der ich mir den ein oder anderen Wunsch erfüllen kann, trägt natürlich auch zur Aufregung bei.

Ich schiebe die Tür auf und grelle Neonröhren blenden mich, als ich den ersten Schritt ins Innere des Gebäudes setze. Ich brauche ein wenig, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Schemenhaft kann ich drei Personen erkennen. Doch zunächst fokussiere ich mich auf meine Umgebung. Ein Tick, den ich von meiner Kindheit an habe.

Drei Türen, an jeder Seite des quadratischen Raumes eine. Ein Tisch mit vier Stühlen. Ein Sofa. Und etwas, das aussieht wie ein Kühlschrank. Keine Folterkammer und auch kein Hinterhalt. Ich gehe weitere Schritte ab dem Moment, an dem ich mir sicher bin, dass mir keine Gefahr droht. Jederzeit, bis ins kleinste Detail, zu wissen, was um mich herum passiert, verdanke ich meiner Hochbegabung. Wobei weniger freundlich gesinnte Personen eher von einer Verhaltensstörung reden würden.

Genug Sicherheit also. Zeit, mir die anderen Anwesenden anzusehen. Ein junger, sportlicher Mann um die fünfundzwanzig, lässig an eine Stuhllehne gelehnt. Neben ihm ein weiterer Mann, stämmiger und deutlich älter, mit einem dicken Brillengestell auf der Nase. Etwas entfernt davon eine Frau, etwa im Alter des hochgewachsenen Jüngeren, deren teures Designerkleid merkwürdig deplatziert wirkt.

Ich bemerke, dass das gründliche Abscannen des Raumes wohl einige Zeit beansprucht hat, denn die Blicke der Anderen liegen auf mir. Wortlos starren sie mich geradezu an.

Nichts, das mich escort çatalca verunsichert. Lediglich eine etwas unangenehme Situation, die man täglich erlebt, wenn man mit Fremden zusammenkommt, deren übliches Verhalten einem unbekannt ist.

“Hey”, sage ich und winke vorsichtig in die Runde. “Ihr habt also auch einen bekommen?”

Ich halte den goldenen Wisch in die Höhe und warte auf die Antworten auf meine rhetorische Frage.

2 Die Zusammenkunft

Der ältere Herr reagiert als Erstes und zeigt bestätigend sein Ticket in die Runde. “Sieht wohl so aus”, sagt er grummelnd im Versuch, amüsant zu klingen. Dabei blickt er erwartungsvoll in die Runde und sein Blick bleibt dabei etwas zu lange an der attraktiven Frau hängen. Da weder er, noch ich, eine Reaktion auf den Versuch, ein Gespräch zu beginnen, erhalten, ergreife ich das Wort:

“Wir sollten uns kurz vorstellen. Ich bin Clarissa,…oder besser Clary…bin 21 Jahre alt, komme aus Nevada und – ja,…spiele wohl auch um den Gewinn heute mit.” Ich bin bemüht, den emotionslosen Ton in dem Satz zu verbergen, was mir nicht ganz gelingt. Aber es reicht, um die Anderen zum Sprechen zu bringen. Ich möchte die Zeit nutzen, um meine Gegner genauestens zu analysieren.

Der ältere Herr spricht zuerst. Er ist klein und wirkt dank seiner Halbglatze und den Bartstoppeln ein wenig ungepflegt. Der ausgeprägte Bauch lässt ihn kräftiger wirken, als er ist. Nervös wippt er auf den Zehenspitzen, während er mit leicht brüchiger Stimme spricht. Nicht nur ich kann sehen, dass er sich in der Runde unwohl fühlt. Es scheint, als meide er für gewöhnlich die Gesellschaft anderer Menschen. Der Typ, der mit fünfzig noch bei Mutter wohnt. Er stellt sich als “Joe aus Michigan” vor und ist froh, als er das Wort abgeben kann.

Von der Vorstellungsrunde nehme ich nur die nackten Fakten wahr: Alter, Herkunft und Name. Mein Gehirn braucht Platz um Körpersprache und Verhalten zu analysieren und spart somit jede für unnütz befundene Information automatisch aus.

“Steve, fünfundzwanzig, aus Maine” präsentiert sich als vor Selbstsicherheit strotzender Draufgänger, der seinen durchaus kräftigen und athletisch geformten Körper als Argument für seine Überlegenheit anführt. Dabei schafft er es allerdings nicht, mir und der anderen Frau bei seinem Monolog in die Augen zu sehen. Sein Gesicht ist kantig und die blonden Haare sind zu einem Militärschnitt frisiert. Alles abgestimmt darauf, ein bestimmtes Bild bei seinem Gegenüber zu erzeugen. Er macht mehr als einmal deutlich, dass er Stärke für das wichtigste Attribut der menschlichen Spezies hält. Er gehört sicher zu den angesehenen Typen innerhalb eines männlichen Freundeskreis und hat sicher auch ein gutes Standing bei den Frauen. Doch es ist offensichtlich, dass seine körperliche Hülle ein Verkleidung ist.

“Riley aus Florida” meldet sich als Letzte zu Wort. Ihre Stimme ist überraschend hoch und unangenehm, so dass es mir schwerfällt, ihre Ausführungen zu ignorieren.

Mit ihren dreißig Jahren ist sie fast zehn Jahre älter als ich. Zu dem Kleid, das mir zuvor schon aufgefallen ist, trägt sie mindestens genau so teure, hohe Schuhe, die dem Anlass entsprechend extrem unpassend wirken. Für Jeden ist zu sehen, dass sie großen Wert auf ihr Auftreten legt. Die vollen Lippen, die braunen Augen und das lange, dunkelbraune Haar, das sie mit wenigen blonden Highlights versehen hat und ihr bis zur Mitte ihres Rückens reicht, machen sie in der Tat zu einer überaus attraktiven Frau. Lediglich die unreine Haut, die sie unter einer dicken Schicht Make-Up zu verbergen versucht und ein Muttermal gleich unterhalb ihrer Lippen zerstören den von ihr angestrebten “perfekten” Look. Ich kann sofort sagen, dass ein großer Teil ihres Lebens darin besteht, anderen zu Gefallen und gesellschaftliche Standards zu erfüllen. Sie wirkt naiv, doch ich bekomme das Gefühl, dass dies eine antrainierte Fassade ist. Gepaart mit ihrem selbstbewussten Auftreten macht sie das zur größten Gefahr im Kampf um das Preisgeld. Ganz gleich, was die Aufgaben sein werden.

Ich versuche, irgendein Muster zu erkennen, in welcher Form wir als Teilnehmer ausgewählt wurden. Doch nichts von dem, was ich in einen Zusammenhang bringen will, ergibt einen Sinn und scheint purer Zufall zu sein. Aus der Vorstellungsrunde ergibt sich ein Small-Talk, an dem ich nicht teilnehme, während ich immer noch darüber nachdenke, wie die vor mir liegende Konstellation zustande kommt.

“…vielleicht ein Escape-Room oder sowas…da waren wir mal von der Arbeit aus.” ist das erste, was ich von den Gesprächen aufnehme. Es kommt von Riley und ich bin trotz ihrer nervigen, dümmlich wirkenden Stimme nicht davon überrascht, dass die Vermutung von ihr kommt. Tatsächlich ist mir dieser Gedanke auch schon gekommen. Aber ich halte es für besser, meine Fähigkeiten und Wissen so lange wie möglich für mich zu behalten. Je weniger sie über mich wissen, desto schlechter können Sie mich einschätzen. Ein Umstand, den ich zu escort silivri meinem Vorteil nutzen will.

Nach einer kurzen Pause stimmt Joe nickend ein. “Ich habe von sowas schon mal gehört. Macht schon Sinn.” Dabei starrt er Riley ungeniert an, was auch Steve mit einem hämischen Grinsen quittiert, welches Joe zu seinem Besten verborgen bleibt. Es ist noch nicht an der Zeit, Unruhe zu stiften, also halte ich mich auch hier zurück.

“Dankeschön”, ruft Riley demonstrativ in Joes Richtung. Dankbar, dass wenigstens einer auf ihre Ausführung eingeht. Doch Joe dreht seinen Kopf plötzlich zur Seite. Zunächst denke ich, dass er sich in irgendeiner Form ertappt fühlt, doch dann sagt er:”Seht euch das mal an.”

3 Die Spielregeln

Ich starre auf die gegenüberliegende Wand. Eine eben noch schwarze Stelle zeigt sich hell erleuchtet. Ein Bildschirm, den ich bis eben nicht als solchen wahrgenommen habe. Ich rüge mich selbst, weil mir ein so einfaches Detail entgangen ist und ich das LCD-Display für ein simples optisches Element gehalten habe. Doch bevor ich mir weitere Gedanken darum machen kann, erscheint ein Text darauf, der den Bildschirm entlangläuft. Von unten nach oben. Und so langsam, dass ich mir einen Textblock drei mal durchlesen kann, bevor der nächste zu sehen ist:

Hallo liebe Teilnehmer!

Ihr seid nun komplett. Ein Vierer-Team auf der Jagd nach dem versprochenen Geld.

Meine Gedanken heben das Wort Team hervor.

Euer Wunsch erfüllt sich, wenn sich die Wünsche der Anderen erfüllen

Geht diesen Weg in das unbekannte, aber doch so vertraute, gemeinsam!

Kryptisch und Möchtegern-Poetisch. Es ist vermutlich für jeden ersichtlich, dass dieser Satz einen Hinweis enthält. Ohne jeglichen Kontext ist dieses Wissen aber absolut nutzlos. Allerdings passt es zu der Idee mit dem Escape-Room.

Nun zu den Regeln:

Ihr befindet euch im Eingangsbereich. Dieser steht euch jederzeit zur freien Verfügung. Verpflegung findet ihr im Kühlschrank.

Die Toilette befindet sich zu eurer Rechten.

Zu eurer Linken befindet sich der Ausgang.

Die Tür in der Mitte führt euch zu dem Raum, in dem euch eure erste Aufgabe erwartet.

Löst ihr diese, öffnet sich die Tür zu der nächsten Aufgabe: Insgesamt vier an der Zahl.

Am Ende der vier Räume erwartet euch euer Gewinn.

Der Text weicht einer Aufnahme, die vier gefüllte Geldkoffer in der Totalen zeigt.

Euch steht es jederzeit frei zu gehen und abzubrechen.

Doch bedenkt: Ihr könnt nur im Team gewinnen. Bricht einer von euch ab, verlieren die anderen drei ebenfalls die Chance auf das Geld und das Spiel ist beendet.

Euer Fortschritt wird durch mich beobachtet und aufgezeichnet.

Außer mir und euch bekommt diese Aufnahme niemand zu Gesicht.

Dies garantiert euch Sicherheit im Falle eines Gewinns mit einem entsprechenden Nachweis.

Ihr habt 12 Stunden Zeit.

Der Spielleiter

Der Text verschwindet und auf dem Bildschirm ist ein Lageplan des Gebäudes zu sehen:

Sechs Räume, beginnend mit dem Foyer, den Toiletten und dem Ausgang. Danach führt der Weg nur in eine Richtung: Nach vorn.

Raum nach Raum, getrennt durch Wände und Türen.

“Na dann mal los – lasst uns keine Zeit verlieren”, sagt Steve schließlich.

Mein Blick fällt auf die digitale Anzeige über der Tür. 12:00. Nicht die schlechteste Idee. Chapeau, Mister Sunnyboy. Auf die Idee wäre ich ja gar nicht von selbst gekommen.

4 12:00

Ich bin nicht glücklich darüber, dass der Gewinn von Anderen abhängig ist. Alleine, da bin ich sicher, wäre meine Chance deutlich höher gewesen. Ja, die individuelle Summe bleibt dieselbe. Aber je nach Schwierigkeitsgrad werde ich auf die Mithilfe der Anderen angewiesen sein. Und wenn ich mir mein Team so ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass ich mit Leichtigkeit ein schlagkräftigeres Team hätte zusammenstellen können, wenn es in meiner Hand gelegen wäre. Ja, es ist nicht meine beste Eigenschaft. Aber dieser Schluss basiert auf meiner Einschätzung gepaart mit meiner Erfahrung. Keiner der anderen machte einen übermäßig cleveren oder geschickten Anschein. Okay, Steves Muskeln könnten vielleicht von Vorteil sein, aber sonst? Rileys Sinn für Mode? Joe, ja was macht er eigentlich? Comics lesen? Irgendwie würde das zu ihm passen.

Ich schiebe mich an den Anderen vorbei und öffne die Klinke. In diesem Moment springt die Digitalanzeige auf 11:59:59. Sofort stürmen Joe, Riley und zuletzt Steve in den Raum. Ich mache jedoch nur einen Schritt und beginne damit, die visuellen Eindrücke zu verarbeiten.

Nicht das, was ich erwartet habe, aber überaus interessant:

Eine Bar, ganz klassisch, wie sie zuhauf im Mittleren Westen zu finden sind. Sofort fühle ich mich an eine Szenerie aus einer Sitcom erinnert, so klischeehaft, wie die Einrichtung gehalten ist. Ein massiver Holztresen mit einer Glasvitrine dahinter, in der sich verschiedene Flaschen hochprozentiger alkoholischer Getränke türmen. escort büyükçekmece Ein Billiardtisch, mehrere Barhocker, eine Dartscheibe, ein weiterer kleiner Tisch und sogar ein Zigarettenautomat. Ich bekomme beinahe das Gefühl, dass ich mich für einen sorglosen Abend verabredet habe und nicht um eine lebensverändernde Summe Geld spiele.

“Okay, jeder nimmt sich ein Eck vor”, sage ich noch während die Anderen damit kämpfen, wo sie zuerst hinsehen sollen.

Steve grinst und baut sich vor mir auf. “Okay. Und wer hat DICH zum Captain ernannt?” Die konfrontative Natur ist offensichtlich und zudem noch komplett unnötig.

“Niemand. Und wenn du scharf drauf bist, kannst du gerne der Captain sein. Aber so wie ich das sehe, haben wir hier ein gemeinsames Interesse, also legen wir besser los, denkst du nicht?” antworte ich ihm in neutraler Tonlage, schaffe es aber nicht zu verhindern, sichtbar mit den Augen zu rollen. Er kann sich nennen, wie er will. Entweder ich bringe hier Struktur rein oder es wird in einem Fiasko enden.

“Okay, jeder eine Ecke”, sagt er schließlich und ich frage mich, was er nun dadurch gewonnen hat, mache mich aber sofort daran, den Bereich um die Dartscheibe zu inspizieren.

“Okay, Captain”, scherzt Riley und bringt mich damit tatsächlich zum Lachen. Sie war zuvor ohnehin schon trotz ihres Auftretens in meinem Sympathie-Ranking auf Eins gestanden, hatte diesen Platz aber mit der gut platzierten Spitze gegen den Macho erstmal gefestigt. Auch sie macht sich an die Arbeit. Genau wie Joe. Zumindest nachdem er fertig damit ist, Riley eingehend zu inspizieren.

5 04:39:32

Ja, wir sind tatsächlich schon so lange zugange. Fast sieben Stunden lang haben wir den Raum, die Bar, auf den Kopf gestellt. Das einzig Nennenswerte, das wir fanden war eine kleine schaltfläche unter der Klinke der Tür, die 4 Quadrate zeigt:

Blau, Rot, Grün, Gelb. Was es damit auf sich hat? Kleine Lämpchen mit LEDs. Sicher springen sie an, sobald man dem Ziel näher kommt. Und aktuell sind wir von einem Aufleuchten so weit entfernt wie die Erde vom Mars.

Egal, woran wir rütteln, egal, was wir drehen oder drücken. Es passiert nichts. Rein gar nichts. Kein Hinweis, kein Ton, kein Licht. Von der Euphorie ist dadurch natürlich nichts mehr übrig geblieben. Zudem ist es fast vier Uhr morgens und hinter uns liegt eine Nacht voller Rückschläge. Der Frust ist greifbar. Und dieses Mal bin ich davon nicht ausgenommen. Vermutlich ist es für mich sogar am schlimmsten. Ich war mir sicher, jedes Rätsel lösen zu können. Doch kein Feld auf der Dartscheibe, keine Billardkugel in einer Tasche gab irgendeinen versteckten Schalter preis oder ließ eines der farbigen Quadrate aufleuchten. Vor einer halben Stunde habe ich mich deshalb ins Foyer zurückgezogen, um in Ruhe noch einmal alles durchgehen zu können. Da aber Joe und Riley ebenfalls vor dem übel gelaunten Steve geflüchtet sind, fand ich mich schnell in Gesellschaft wieder, wo mich vor allem Riley mit ihren unnützen Einwürfen störte.

“Ich kann nicht glauben, dass sich dieses Arschloch besäuft, während wir hier gar nicht weiterkommen”, schreit sie mir ungefragt in ihrer Entrüstung entgegen. Ich habe ihr Wortgefecht mit ihm vor einer knappen Stunde mitbekommen. Steve hatte irgendwann damit begonnen, die Bar zu plündern, woraufhin Riley ihn anschrie. Steve reagierte jedoch mit geradezu provokanter Lässigkeit und teilte ihr seine Sicht der Dinge mit: “Entspann dich. Wir haben hier alles schon drei Mal durchleuchtet. Wenn wir hier schon nicht weiterkommen, mache ich mir wenigstens eine gute Zeit.”

Ich mischte mich nicht ein. So war Steve wenigstens aufgeräumt und lenkte mich nicht ab. Und vielleicht findet dieser Tölpel auf diese Weise sogar etwas raus. Immerhin war Schnäpse trinken tatsächlich etwas, das wir noch nicht probiert hatten.

“Leute, ich glaube, das solltet ihr euch mal ansehen.” Es ist Steve, der seinen Kopf zwischen die Tür hindurch steckt. Zumindest ich kann ihm seinen Alkoholkonsum nicht anmerken. Sein Gang ist zumindest sicher. Selbstbewusstsein antrinken hat er auch definitiv nicht nötig. Doch seine Euphorie ist echt. Das kann man nicht spielen. Vor allem deshalb richte ich mich sofort auf und folge ihm in die Bar.

Riley und Joe folgen mir. “Was ist?”, fragt Joe, doch bekommt von niemandem eine Antwort.

Wortlos deutet Steve auf die Tür. Genauer gesagt auf die bunte Leuchteinheit knapp daneben. Das blaue Licht darauf leuchtet.

“Wie…was hast du gemacht?” frage ich und muss zugeben, nicht erwartet zu haben, dass Steve den bedeutendsten Beitrag leisten würde. Enthusiasmus flammt in mir auf und die Hoffnung kehrt für alle zurück

“Naja…ich war an der Bar. Hab mir ein paar Shots reingekippt. Ich dachte mir, dass ich so immerhin gratis saufen kann. Also ja, aus einem wurden zwei, drei, vier – ihr kennt das ja. Irgendwann bin ich auf Whisky um….”

“Komm zum Punkt”, schnauzt ihn Riley an.

“Entspann dich. Ohne mich würdet ihr immer noch Zeit verschwenden und euch im Eingangsraum ausruhen”, verteidigt sich Steve betont lässig.

Riley setzt gerade zum Protest an, doch ich beschwichtige Sie, indem ich meine Hand auf ihren Arm lege. Mit einem Nicken gebe ich ihr zu verstehen:”Lass ihn”. Es wird der schnellste Weg sein, an die gewünschte Information zu kommen. Steve braucht jetzt seinen großen Auftritt.

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